von Morandilme Do Jul 21, 2011 11:30 am
Ilmarinde, Elentar, Alcaron
Ich weiß nicht, was Elentar selber geplant hat, aber mir ist besonders zu seiner Tochter einiges eingefallen. Er schrieb, dass der Königsfamilie Ilmarinde auf der Flucht verloren hat und dass sie Alcaron in die Hände fiel, unter dessen Aufsicht sie aufwuchs.
Meine Pläne:
Ilmarinde hat sich bei dem Angriff auf Andúlonde ein schweres Trauma eingefangen, als ihre Familie über einen Zinnenweg floh, sie jedoch noch unten auf dem Platz stand, weil man sich aus den Augen verloren hatte. Alles war Chaos, Feuer und Trümmer und Yávien, Lómion und Elentar direkt auf den Fersen waren die Verfolger.
In diesem Augenblick blieb ihnen nur die Wahl, ob sie Ilmarinde zurücklassen oder aber allesamt sterben wollten. Sie wählten ersteres, auch wenn ihre Eltern den Verlust nie verwunden haben.
Ilmarinde wehrte sich nicht, als sie gefangen gesetzt wurde, sondern verkroch sich nur zitternd und weinend in eine Ecke. Aus ihrem Gestammel kriegten die Häscher spitz, dass es sich um die Tochter des Königs handelte und brachten sie zu Alvaran als Geschenk. Er hätte ihr die Existenz zur Hölle machen können, hatte aber einen besseren Einfall, vielleicht aus purer Boshaftigkeit, vielleicht, weil er selber keine Kinder hatte und ein wenig neidisch war.
Er nahm sich der Erziehung des Mädchens an, mit dem Ziel, eine der effektivsten Kämpfer der Geschichte zu erschaffen.
Im Sinne der Albae gestaltete sich ihre Ausbildung als ein ständiger Kampf auf Leben und Tod, in dem sie sich beweisen musste, doch bald zeigte sich, dass Alvaran das Potenzial richtig eingeschätzt hatte, das in der winzigen Wunde schwelte, die der "Verrat" ihrer Eltern geschaffen hatte.
Sie wurde immer wieder nach einem einfachen System geprüft: Sie bekam fünf Minuten Zeit, in denen sie vier Elben aus den gefangenen Resten der Krieger von Andúlonde töten musste. Versagte sie oder weigerte sie sich, drohte Folterung, erfüllte sie die Aufgabe, bekam sie Anerkennung. Sie versagte nicht ein Mal.
Später findet eine Aussöhnung zwischen Elentar und Alvaran statt. Ersterer ist nämlich nicht auf den Kopf gefallen und weiß, dass auf einen Vergeltungsschlag nur der nächste folgen wird und dass immer irgendjemand überlebt, der den Hass weitertragen wird. Alvarans Motive sind unklar, aber er setzt sie durch, obwohl Ilmarinde im dringenst davon abrät und ziemlich in Wut gerät, genau wie auch andere seines Volkes unzufrieden sind.
Es soll ein zeremonielles Händereichen geben, wo sich die beiden Anführer mit kleinem Gefolge treffen.
Als die Parteien sich gerade gegenüberstehen und begonnen werden soll, schnellt jedoch Ilmarinde blitzschnell vor und ersticht Alvaran von hinten, um die Versöhnung mit ihrem verhassten Vater zu verhindern.
Alle schauen sie sprachlos an, schließlich erkennt Elentar, wie vom Blitz getroffen, seine Tochter (Du bist Ilmarinde von Andúlonde), die ihm nur vor die Füße spuckt und mitsamt der ebenfalls überraschten Albae abrauscht.