von Morandilme So Jul 17, 2011 8:27 am
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich meine auch, dass wir uns erst an Quenya halten und nur, wenn es Lücken gibt, selber Begriffe ableiten bzw selber konstruieren.
Ratlos?
Nalye alatúile mardesse ninya i ná-ta már lenya tenna merilye.
Nalye:Ist Präsens, wegen des unmittelbaren Stattfindens des Willkommen heißen. Ná, sein, +förmliche Personalpronomenendung lye
alatúile: Nach meinem Buch das Adjektiv für willkommen.
mardesse: már, mit Stammveränderung mard- , Haus als Stammsitz einer Familie, + -esse als Lokativendung
ninya: Possesivpronomen, mein
i: Enleitendes Relativpronomen Nominativ Singular, bezieht sich auf mardesse (in meinem Haus, das...)
ná-ta: Gefühlsmäßige Eigenkonstruktion aus ná (er/sie/es ist) und ta, ein Partikel für auch, der als eigenes Wort vorangestellt oder an das Ende des Bezugswortes angefügt werden kann.
Um den engen Zusammenhang zwischen Verb und Partikel deutlich zu machen, wollte ich ihn lieber hinter das Verb stellen, als voran zwischen Verb und Subjekt. Dann hätte sich náta ergeben, was ich aber noch mit einem Bindestrich getrennt haben, damit man sich nicht wundert, wo diese neue Vokabel plötzlich herkommt, damit deutlich wird, das es zwei verschiedene Bücher sind.
már lenya: Dein Haus, sollte ich mal sagen. Damit wären wir jetzt schon bei: Du bist willkommen in meinem Haus, das auch dein Haus ist. Bleibt noch über: Tenna merilye
tenna: Präposition mit der Bedeutung von "bis, bis zu, soweit wie" Räumlich wie zeitlich einsetzbar.
merilye: Aorist, wegen der Allgemeinheit und weil keine Handlung ausgedrückt wird. mer- wünschen+ non-finales i+ förmliche Endung für das Personalpronomen.
Im gesamten komme ich nun auf: Du bist willkommen in meinem Haus, das auch dein Haus ist, solange du wünscht.
Nalye alatúile mardesse ninya i ná-ta már lenya tenna merilye.
Vielleicht sollte ich aber merilyes sagen, solange du es wünscht, um deutlicher auf die vorhergehende Handlung zu weisen.