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    Das Meervolk

    Bregor
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    Diener von Akatosh


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    Beitrag von Bregor Mi Jul 13, 2011 4:11 pm

    Von Fániel

    Nach allgemeiner Zustimmung würde ich hier mein Meervolk vorstellen, ich habe Fea schon einiges davon erzählt, und wenn es euch nichts ausmacht, werde ich es wie Morandilme machen, nähmlich einen Besucher von einem anderen Stamm in die Höhlen meines ersten Stammes schicken:

    Unsere Meermutter war heute ruhig, sie ließ die Sonnenstrahlen der oberen Welt durch ihren Körper fahren, es sah fast so aus, als ob sie sie kitzelten,denn sanfte Wellen kräuselten ihre Oberfläche als würde sie sich lachend herum werfen.Ich zog mir durch meine Kiemen Sauerstoff aus dem Wasser. Winzige Fischschwärme zogen an mir vorbei, silbrig und glitzernd voller Schönheit, und doch nicht schön genug, um die größeren Fische davon abzuhalten, nachts nach ihnen zu jagen. Und diese waren nicht furchterregent genug, uns, das Meervolk, davon abzuhalten, sie zu verspeisen. In jeder Form der Nahrungskette waren wir die Letzten, die Starken, die aus allen ihren Nutzen zogen, und gefürchtet wurden, damit wir es nicht waren, die gefressen wurden.

    Die felsigen Wände vor mir waren bewachsen mit Algen, Seetang und Seeannemonen, die sich im regelmäßigen Rythmuss des Herzschlags der Meermutter wiegten. Zwischen den Pflanzen sprenckelten hellgraue Muscheln den schwarzen Stein. Für normale Muscheln war dies kein guter Platz sich zum tahnen, aber ich wusste, wie hart ihre Schale und wie scharfkantig ihre Schaniere waren, das kein Tier sich an sie heran wagte.Selbst die klingenartigen Auswüchse an unseren Handgelenken konnten sie nicht ablösen.

    Zwei Männer bewaffnet mit Harpunen kammen in regelmäßigen, aufrechten Bewegungen auf mich zu. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, die schwarzen Pupillen zwischen den grauen Augen star auf mich gerichtet. Beide trugen ärmelose Wärmser und kurze Hosen aus fast durchsichtiger Fischhaut, um ihre Hälse hatten sie Perlen- und Zahnketten gewickelt und in ihre schulterlangen sandfarbenen und silbrigen Haare hatten sie graue Schieferperlen geflochten. Durch ihre helle Haut schimmerte die Schuppenstruktur die ihre schlanken Glieder umspannte. Wir vom Seegrasclan hatten meist hellblonde Haare und unsere Kleidung ist aus Seegras geflochten,aber im Körperbau waren alle Clans gleich.Auch wen ich sagen muss, das ich nie auf die Idee gekommen wäre, mir Perlen ins Haar zu flechten. Ich bevorzugte Algen.
    Sei willkommen Bruder, signaliesirte mir dir Rechte durch einen abgespreitsten Zeigefinger.

    Ist alles in Ordnung im Seegrasclan? Ist dein Kommen gut oder schlecht? Zeigefinger und Ringfinger rechts senkten sich und der kleine Finger routierte im Kreis.
    Ich legte den Kopf schief und strich mir mit dem Daumen und Mittelfinger über den Handrücken: Schlecht. Unsere Älteste ist gestern gestorben.

    Beide legten Handrücken an Handrücken und neigten ihren Kopf: Möge ihr die Meermutter einen neuen Körper schenken.

    Ich winkelte meine Ellbogen an und ließ meine Hand auf und nieder tanzen: Kann ich euren Anführer sprechen?

    Der Linke legte all seine Finger um den kleinen Finger. Aber sicher.

    Ich folgte den beiden zu einer schmalen Öffnung im Fels, kaum zu sehen, da Algen um den Eingang gewachsen waren, und ihn vor neugierigen Blicken schützte. Der Rechte schlug den pflänzlichen Vorhang zur Seite und nickte mir zu: Du kannst passieren. ich bedankte mich mit einem Schulterhochziehen und bewegte mich auf die Öffnung zu. Der Linke und offentsichtlich Jüngere folgte mir. Der Gang war hoch und der Stein der von aussen schwarz war, war von innen hellgrau. Auch hier schwappte das Wasser einem über den Kopf, aber ich spürte schon bald, das der steinige Boden unter meinen Füssen sich anhob und wir bergauf liefen. Immer wieder waren Abzweigungen an dem schnurgeraden Gang, aber wir liefen immer geradeaus, bis wir zu einem großem Raum, oder besser einer großen Höhle kamen, in der das Wasser einem nur bis zum Knie reichte. Ich verschloss meine Kiemen mit einem kurzen Druck und setzte stattdessen meine schmale Nase ein. Die Höhle war erhellt von vielen Fischtrankerzen die in ausgehöhlten Steinen brannten und fünf Angehörige des Springflutclans plus ihrem Anführer saßen auf Steinbänken und starrten uns entgegen. Mein Begleiter trat vor mich und sprach nun, da wir ja nicht mehr im Wasser waren, seinen Anführer auf Quenya an:"Maeron, ein Bote vom Seegrasclan ist eingetroffen." " Gut, danke Fenris. Kehr zu deinem Posten zurück." Fenris verließ den Raum und alle Blicke ruhten auf mir."Willkommen.Was führt dich zu uns?" fragte Maeron. Führ einen Anführer war er sehr jung, kaum älter alls ich, und wie ich hörte war er auch seit kurzem 25 Sommer alt geworden, also volljährig. Schon bei mir war es ungewöhnlich das ich schon Bote war. "Unsere Älteste ist gestern gestorben. Ihre Beisetzung findet in zwei Tagen statt." " Melwin? wir trauern um sie. Möge die Meermutter ihr einen neuen Körper schicken. Wie du weißt, kannte ich sie gut."

    Die hellgrünen Augen sahen mich traurig an. "Aber auch wir haben Verluste zu beklagen.Nur haben wir leider nichts von ihm was wir beisetzen können. Die Haimenschen haben einen jungen Schüler wärend der Jagt getötet und aufgeffressen." "Möge auch ihm die Meermutter gnädig sein."

    "Ich werde natürlich zu der Beisetzung von Melwin kommen. Meine Stellvertreterin übernimmt dann." Er deutete auf eine junge Frau mit sandfarbenen Haar." Aber ruht euch zuerst aus."
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    Beitrag von Bregor Mi Jul 13, 2011 4:15 pm

    Fea hat das im alten Forum schon einmal angesprochen und ich möchte es auch noch mal tun. Bitte gib noch mal eine genaure Beschreibung des Meeresvolkes ab.

    Als Quenyaname würde ich Eärne vorschlagen. Im alten Arda wurde dieser Begriff auch schon für ein ähnliches Volk verwendet.

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