Nebelträume
~*~
Huhu,
Willkommen zu meiner neuen Geschichte!! ;) Freut mich euch hier begrüßen zu dürfen!!! Um euch mein neuestes Baby vorstellen zu dürfen:
Es ist ein kleines Geschenk für Baralin. Sie hat sich das Pairing ausgesucht und das kam nun dabei raus. Eine fertig geplante, aber noch nicht fertig geschriebene Geschichte.
Kurzbeschreibung: Träume können vieles. Sie verraten einem die tiefsten Sehnsüchte der Seele, sie dienen dazu die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten, sie können sogar einem die Zukunft weisen, aber ebenso sind sie dazu in der Lage in den Wahnsinn treiben. Und gerade deshalb rate ich dir, mellon nin: Wünsche dir niemals meine Träume!
Genre: EIne Mischung aus Thriller, Actionabenteuer, Romanze und Drama
Rating: momentan P16 Slash, wird möglicherweise aber hochgesetzt auf P18Slash
Pairing/Charaktere: Celebrimbor/Gil-galad, Curufin, Finrod, Maedhros, Maglor, Celegorm, Fingolfin, Fingon, ...
Disclaimer: Um es kurz auszudrücken, auch wenn ich es hasse es zu sagen und ich eigentlich in keinster Art und Weise gewillt bin, das zuzugeben, muss ich sagen, dass keine der Figuren (außer jenen, die aus meiner Feder stammen) mir gehört, noch dass mir der Ort gehören würde. Alles gehört Tolkien bzw. der Tolkien Estate. Leider! *seufz* Zumindest eines gehört mir, und zwar die Handlung bzw. diese Version Curufins ist eindeutig meins!!
Die Namen sind natürlich ganz und gar verwirrend. Hab ich schon zu oft gehört, aber dann auch noch die Quenyanamen.... da kommt dann keiner mehr mit.
Um das kurz zusammenzufassen (oder viel mehr Baralin, die ich indirekt hier zitiere):
Der Vaternamen: wird vom Vater nach der Geburt oder kurz später gegeben. Er wird beim Titel immer zuerst angeführt.
Der Muttername: wird gleich nach der Geburt oder auch Jahre später von der Mutter gegeben und beschreibt meist den Charakter des Kindes, er kann eventuell sogar eine prophetische Eingebung sein. Er wird meist nur im privaten Umfeld verwendet und oft nie öffentlich. Gegenteiliges Beispiel ist hier Feanor.
Der Spitz- oder Ehrenname: er wurde von anderen gegeben aufgrund besonderer Gegebenheiten, Taten, etc.. Manchmal war dieser Name dem Benannten nicht bekannt. Normalerweise war dieser Name nicht Bestandteil des Titels, es sei denn er hatte besonderen Bekanntheitsgrad.
Der Wahlname: Diesen Namen gab sich der Benannte selbst im Alter von ca. 10 Jahren. Er war das persönliche Eigentum und durfte nur mit Einwilligung benutzt werden, ansonsten war es eine Beleidigung.
S = Sindarin, Q = Quenya, T = Telerin (der Teleri von Aman)
Wenn vorhanden: VN = Vatername, MN = Muttername, EN = Spitz-/Ehrenname, WN = Wahlname
KF = Kurzform
Celebrimbor (S) = Tyelperinquar (Q) = Telperinquar (T)
Curufin (S) = (Q) Curufinwe (VN; KF: Curvo) Atarince (MN)
Finrod Felagund (S) = (T/Q) Findárato/Artafinde (VN) Ingoldo (MN)
Maedhros (S) = (Q) Nelyafinwe (VN; KF: Nelyo) Maitimo (MN) Russandol (EN)
Maglor (S) = (Q) Canafinwe (VN, KF: Cáno) Macalaure (MN)
Celegorm/Celegorf (südliches Sindarin, weniger verbreitet) (S) = (Q) Turcafinwe (VN, KF: Turco) Tyelkormo (MN)
Fingolfin (S) = (Q) Nolofinwe (VN) Aracáno (MN)
Fingon (S) = (Q) Findecáno (VN)
Natürlich wundert ihr euch warum Gil-galad nicht aufgeführt wird. Nun das ist leicht zu erklären. Dieser wundervolle Noldo ist so eine Sache für sich. Seine Abstammung ist unklar, es gibt drei Versionen, kein Geburtsdatum, viiiiieeele Namen.
Die erste Version ist die bekannte aus dem Silmarillion. Gil-galad ist der Sohn Fingons. Die zweite Version besagt erstens, dass Orodreth Angrods Sohn ist und nicht sein Bruder, und dass Gil-galad sein Sohn ist. Die dritte Version, die mich auch sehr überrascht hat, besagt, dass Finrod sein Vater ist und seine Mutter Meril. Meril existiert mittlerweile nicht mehr. Oder jetzt wieder schon, nur ist sie in der Geschichte hier Fingons verstorbene Frau, eine Sinda (womit das auch geklärt ist).
Nun zu den Namen: (> = wurde zu)
In Aldarion und Erendis heißt er Finlachen > Finhenlach > Finellach.
In den Grauen Annalen heißt er schon Findor Gil-galad, dann wurde daraus (Q) Artanáro/(S) Rodnor, der nächste Name aus The Shibboleth of Feanor ist dann Ereinion.
Hier verwende ich wie folgt:
Gil-galad (S, EN) = (Q) Artanáro (VN) (S) Ereinion (MN)
Ach ja, 1 valisches Jahr = 9,582 Sonnenjahre (d.h. als Celebrimbor klein war, war noch valische Zeitzählung).
Dann natürlich auch die Quenyabegriffe, die ich verwende. Normalerweise kommen die am Ende, aber ich finde diesmal sind sie schon zu Anfang notwendig.
Quenya:
yondo-ninya (betonte Form und rekonstruiert aufgrund von "Fíriels Lied"), yondonya = mein Sohn
atto = Papa
táratar (táratto) = Großvater (Opa)
táramil (táramme) = Großmutter (Oma)
melisse = Geliebte
melin nildo = teurer Freund
Sindarin:
mellon nin = mein Freund
Somit viel Spaß beim Lesen und über eine Rückmeldung freu ich mich natürlich! ;)
Nebel
Ich sah nur in die Augen, die sich langsam vor Schock weitete. Unfähig mich abzuwenden. Unfähig einzugreifen. Dieselbe Schwäche, die schon in meines Vaters Adern war. Der silberne Rand war nur mehr eine hauchdünne Schicht, die riesige schwarze Pupillen umfassten.
Edel
Stolz
Verletzlich
Verängstigt
~*~
Es war ein unmerkliches Lächeln, das meine Lippen hob. Eine unmerkliche Ruhe bemächtigte sich meiner und Wärme erfüllte mein Herz. Dunkel und irgendwie zärtlich war dieses Lächeln einem kleinen Kind gewidmet, das über die Wiese rannte. Pechschwarzes Haar flatterte im Wind, während es hinter dem Hund her rannte. Die Blätter der Bäume rauschten. Entspannt saß ich auf dem Geländer und beobachtete den quirligen Wirbelwind.
Für mich waren es die schönsten Augenblicke, hier, in diesem Garten. Die Festung meines Onkels mochte noch so hoch liegen in den Bergen, die sich schützend erhoben, um Morgoth fernzuhalten, doch es war, als würde an diesem Ort die Zeit stehen bleiben, die Ewigkeit für einen kleinen Moment einfangen. Mein Blick folgte meinem kleinen Cousin, der nun auf mich zugerannt kam. Schnell stand ich auf und breitete die Arme aus, nur um Sekunden später den Jungen herumzuwirbeln und ihn lachend in die Luft zu halten. Tiefe Freude erfüllte mich und ließ mich auflachen.
Der Kleine quietschte vergnügt, schlang die Arme um meinen Hals, drückte sich an mich und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. Ich konnte nicht anders, ich musste lächeln. Er war der Grund, warum ich so oft nach Mithrim kam. Dieses wundervolle kleine Kind. Das erste in der Familie nach so langer Zeit. Mein Onkel vergötterte ihn, ebenso auch Onkel Maitimo. Andererseits: Wer tat das nicht? Er schien gleich einem hellen Licht in dieser finsteren Zeit.
„Hast du das gesehen? Ich hab es fast geschafft schneller als Sulchen zu sein!!“, lachte der Junge und seine Augen funkelten. Ich grinste breit, sag ihn stolz an und rieb meine Nase an der meines Schützlings. „Du warst schneller!“, meinte ich fest überzeugt und warf ihn in die Luft. Ein überraschter, aber freudiger Schrei war zu hören.
Doch dann zogen Schlieren auf und ließen die Sicht verschwimmen. Erst nur unmerklich, dann immer mehr. Feinster Nebel bildete sich und stieg vom Boden empor. Schatten zeichneten sich ab und verschlangen die Bäume des Gartens. Erstarrt beobachtete ich diese Schatten und drückte Artanáro fester an mich, doch er begann zu zappeln. Knistern durchzog die weißen Untiefen. Unruhe breitete sich in mir aus.
Langsam drehte ich mich um, um wieder hineinzugehen und meinen Onkel davon zu berichten. Entsetzt sah ich in die Richtung. Da war nichts!
Eine weiße Wand hatte sich dort aufgebaut und verwehrte jeden Blick zu der Festung. Artanáro wimmerte etwas und wand sich immer mehr. Nervös drückte ich ihn noch mehr an mich und ging forsch dorthin wo ich die Eingangstore vermutete.
Doch dann befreite sich mein Schützling.
Lief in den Nebel hinein.
Mit einem Fluch drehte ich mich um und rannte hinterher. Panik begann mich zu würgen. Beklemmung, ob des Nebels, der Gestalten in der weißen Brühe, die sich immer schmutziger färbte. Hektisch sah ich mich um, suchte nach Hinweisen, wo mein kleiner Cousin sein könnte. Rief immer wieder seinen Namen.
Ein greller Schrei.
„ARTANÁRO!!“, rief ich verzweifelt und rannte in die Richtung dieses Schreis. Kälte umfing mich, eisige Finger krallten sich in meinem Hemd und in meinen Haaren fest. Meine Augen suchten das Meer vor mir ab, prallten an der Wand ab. Wie Ranken zogen sich die Schlieren immer mehr um mich herum.
Stur ging ich weiter und zwang mich zur Ruhe. Es nützte Artanáro nichts, wenn ich jetzt panisch wurde. Pfeifend atmete ich aus und blickte mich um. Eine eisige Nebellandschaft erhob sich vor und hinter mir, zeichnete Bilder und Schatten, die mich beunruhigten.
Immer wieder nur Schreie.
Mein Name.
Tyelperinquar
Immer wieder mein Name.
Tränen rannen über mein mittlerweile gefühlt blasses Gesicht und ich suchte weiter. Sobald ich den Schreien auch nur näher kam, waren sie aus einer anderen Richtung zu hören. Ich wollte ihn nie so hören. Verdammt!! Wo war er nur?!
Mein Herz verkrampfte sich, als der Nebel eine rote Nuance bekam. Die Stimme des Kindes wurde immer leiser und ich selbst verlor nun endgültig meine Ruhe. Schatten zogen immer mehr auf und ließen den nun mehr roten Nebel dunkel werden.
Ich lief immer tiefer in die Finsternis, die sich nun ausbreitete. Ich hatte das Gefühl zu ersticken, so als ob mir die Schlieren die Kehle zudrückten. Der Nebel löste sich auf. Doch statt dass ich sah, wo der Junge war, wurde es nun Rauch.
Rauch von Zedernholz. Stechend und wohltuend im Geruch, weckte er grauenhafte Erinnerungen. Flammen schlugen mir entgegen und entsetzt wich ich zurück. Silhouetten von Schiffen waren zu sehen, Flammen, die aus den Planken züngelten und über das weiße Holz der Schiffe leckten. Die Masten gaben ächzend nach und die Perlen, die an der Reling eingelassen waren explodierten wegen der Hitze, die sich grellweiß über sie legte und sie auffraß.
Reiß dich zusammen! ermahnte ich mich und versuchte mich wieder darauf zu konzentrieren, dass ich meinen Cousin finden musste. Er war viel zu jung, gerade einmal knappe fünfzehn Jahre.
Wieder ein Schrei. Ich rannte in die Richtung. Der Boden schien sich zu verändern. War er erst noch der Wiesenboden, der leicht nachgab, so waren plötzlich Steine im Weg und erschwerten mir den weiteren Weg. Mein Puls raste und mein Mund war ausgetrocknet vor Angst, dass meinem Schützling etwas passiert war.
Mit jedem Schritt rollten die Steine weg.
Ein Schritt.
Ein zweiter Schritt.
Irgendetwas stimmte nicht mehr. Ein zutiefst beunruhigendes Gefühl schnürte mir die Brust zu und ich biss mir auf die Lippe. Was war hier nur los?!
Ein weiterer Schritt.
Eine Kante war zu fühlen. Vorsichtig tastete ich mich mit dem Fuß vor. Etwas Weiches lag vor mir. Grauen erfüllte mich und ich flehte zu Ilúvatar, dass es nicht das war, was ich vermutete. Meine Augen brannten. Mein Atem ging schwer und ein Kloß saß in meinem Hals. Weinend beugte ich mich runter.
Und plötzlich war kein Boden mehr da. Wind pfiff um meine Ohren und ich fiel. Ich schrie. Versuchte irgendwo Halt zu finden.
Doch da war nichts…
~*~
Ich fiel.
Und landete auf einem Pferd. Ich keuchte ob des Aufpralls auf und verkrallte meine Finger in der Mähne des Pferdes. Verwirrt sah ich mich um. Mein Herz raste immer noch und schwarze Flecken beeinträchtigten mein Blickfeld. Neben mir ritt Teaníro, neben Onkel Findárato, der beste Freund meines Vaters. Sein Blick blieb skeptisch an mir hängen und glitt über meine gegebenermaßen etwas zerzauste Erscheinung.
Seine Mundwinkel zuckten verräterisch und er griff in seine Satteltasche. Ein amüsiertes Funkeln war in seinen graublauen Augen zu erkennen, als er mir eine Bürste reichte. Säuerlich nahm ich sie entgegen und löste flink den Zopf, der mir die vordere Haarpartie aus dem Gesicht hielt. Mit wenigen Strichen hatte ich meine Haare durchgekämmt und reichte dem Vanya wieder die Bürste.
Ich sah mich vorsichtig um, so dass Teaníro nicht sofort bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Wir waren auf der Ebene von Himlad, als ich mich kurz umdrehte, sah ich hinter mir die Wälder von Doriath. Wir waren also noch etwa drei Tagesritte von Mairemár entfernt. Sehnsüchtig dachte ich an die Schmieden und den Innenhof. Aber ebenso schlich sich das Gesicht meines kleinen Cousins in meine Gedanken. Der Rückweg war seltsam gewesen, wie ein schrecklicher Traum, der mich nicht mehr los ließ. Ein eisiger Schauer rann meinen Rücken runter und ich bekam für einen kurzen Moment keine Luft mehr. Meine Lippen dürften ein Strich sein.
„Ist alles in Ordnung?“, wurde ich gefragt und blickte in das ernste Gesicht meines Begleiters. „Du siehst blass aus. Mal ganz davon abgesehen, dass du dich recht seltsam verhältst, Junge.“ Ich schüttelte unwirsch den Kopf.
Er zuckte mit den Schultern und sah wieder nach vorne. Mittlerweile schaffte ich es sogar ihn über meinen Zustand zu täuschen. Bis vor ein paar Jahren war mir das nicht möglich gewesen, ich wurde immer durchschaut, egal wie sehr ich mich auch bemühte. Mein Pferd begann zu traben, kaum dass ich etwas mehr Druck mit den Schenkeln ausübte, und ich freute mich langsam darauf meinen Vater und die Schmieden wiederzusehen.
Vater…
Er war in den letzten Jahren zur Ruhe gekommen, auch bedingt durch den langen Frieden, den Onkel Findecáno bewirkt hatte, indem er den Drachen zurückgetrieben hatte. Der Schwur hing zwar immer noch an ihm, aber bislang weigerte er sich, etwas zu unternehmen. Aus gutem Grund, wie ich wusste. Onkel Tyelcormo würde ansonsten ein Blutbad anrichten. Selbst halb dem Wahnsinn verfallen, versuchte er alles, um den Eid umzusetzen.
Doch nie würde jemand erfahren, was Vater alles leistete. Nie würde rauskommen, dass er das größte Blutvergießen verhinderte. Es war ungerecht und bitter. Er wurde verurteilt, weil er Großvaters Ebenbild war.
So in Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass wir hielten.
„Tyelperinquar!“
Verwirrt sah ich mich um. Teaníro war abgestiegen und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Verlegen zog ich am Zügel. Das Tier drehte sich und schritt zurück. Über mir funkelten die Sterne und der Nachthimmel strahlte in einem samtigen Blau, gleich den Untiefen des Meeres.
Ich stieg ab und öffnete die Satteltasche, um eine Decke, sowie Feuerzunder herauszunehmen. Meine Stimmung war momentan am Boden, kalte Schauer rannen über meinen Rücken und ein innerliches Zittern hatte mich erfasst.
Ich reichte dem Vanya den Zunder und richtete das bereitgelegte Fleisch, Gemüse und Brot her. Ich versuchte mich zu erinnern, wo wir das Gemüse her hatten, doch mir fiel es nicht ein. Nachdenklich starrte ich in das Feuer, welches nun munter vor sich hin prasselte.
Meine Erinnerungen waren überzogen mit Schleiern. Verschwommen und ungenau, durcheinander. Ich schloss die Augen und massierte mir die Schläfen. Teaníro schliff sein Messer und schnitt dann das Fleisch. Ein Rascheln und Holzschüsseln waren aus der Tasche geholt. Meine Finger umgriffen die raue Textur der Schale, Bratengeruch und der feine Geruch nach Kräutern lag in der Luft und zeigte mir, wie hungrig ich war. Ich blickte in die sorgenumwölkten Augen Teaníros und begann zu essen. Es war köstlich, und doch schien mir, als schmecke ich nichts.
Etwas stimmte nicht.
Konzentriert starrte ich in die Ebene.
Täuschte ich mich, oder zogen da Nebelschlieren über die Bäume?
„Du solltest mit deinem Vater sprechen, Junge“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Das hatte ich vor, melin nildo, das hatte ich vor“, antwortete ich leise. Für diesen Abend sprach ich nichts mehr und legte mich hin. Teaníro wachte über unser Lager.
Am nächsten Morgen stellte ich leicht verärgert fest, dass er mich nicht geweckt hatte. Fragend sah ich ihn an, doch er schüttelte nur das goldblonde Haupt, welches im Licht der aufgehenden Sonne, wie Laurelins Tau aussah. Aus irgendeinem Grund gab mir das etwas Hoffnung. Schnell zerstörte ich die Feuerstelle und sammelte unsere Sachen ein.
So ähnlich verliefen auch die nächsten Tage. Ich schien mit jedem Tag erschöpfter zu werden, ohne den wahren Grund zu kennen.
Und dann standen wir vor den Toren meiner zweiten Heimat. Mairemár – Heim der Künste. Strahlend silbrige Tore, nur um unendlich vieles stärker, als das farbgleiche Metall. Ranken schienen das Tor an Ort und Stelle zu halten, Insignien der Noldor waren in den Ecken und quer über beide Torflügel waren der Stadtname und der Spruch „Sprich Freund und tritt ein“ eingraviert.
Ein feines Lächeln überzog mein Gesicht. Der Spruch würde irgendwann, ein Tor meines Reiches zieren. Wenn ich mich einmal dazu entschloss eines zu gründen… Das hatte Eru sei Dank noch Zeit.
Der Stern unserer Familie prangte in der Mitte und zeigte, wer hier herrschte, unübersehbar war auch ein Efeublatt in der Mitte des Sterns zu sehen. Onkel Tyelcormo hatte es bis jetzt nicht verstanden und auch nicht bemerkt. Er würde wahrscheinlich toben, sollte er erkennen, was Vater damit getan hatte.
Dafür müsste er es erst mal erkennen.
„Dein Onkel scheint bis jetzt noch nicht verstanden zu haben, dass sich Curvo als Alleinherrscher Himlads deklariert hat“, meinte Teaníro und ein breites Grinsen lag auf seinen Zügen. „Nicht wirklich!“ Einer der Torflügel schwang auf und ein Soldat winkte uns hinein. Die Straßen waren gepflastert, aber so, dass der Übergang der Fugen nicht bemerkbar war, wenn man mit einem Wagen darüber fuhr.
Ein Glücksgefühl durchströmte mich jedes Mal, wenn ich wieder Heim kam. Diese Kunst, dieser stille, dezente Reichtum und die verspielte Liebe zum Detail ließen die Stadt erstrahlen. Jedes Haus war ein Kunstwerk für sich, in dem die Häuserbauer sich immer wieder übertrafen. Ich trieb mein Pferd an und preschte im Galopp hoch zum Palast, der nie als solcher erschien. Teaníro hinter mir lachte und folgte mir.
Die Schmieden waren es, die ich als erstes aufsuchte. Geschwind lief ich die Treppen hoch. An den Säulen der Überdachung wuchs Efeu hoch, leuchtend grün oder dunkel mit hellen Adern, Blütenkelche streckten sich mir entgegen. Es war, seit ich das letzte Mal hier war, alles gewachsen. Ich wusste, Vater hatte seine Freude daran. Ohne genau auf den Innenhof zu achten, ging ich durch die hohen Arkaden zu der einen Schmiede, die mein Ziel war.
Schon von Weitem hörte ich einen Hammer, das Fauchen des Blasebalgs und unter der Tür schimmerte selbst jetzt am helllichten Tag, ein orangeroter Schein durch. Vorfreude erfüllte mich, als ich die Tür öffnete und die vertraute Gestalt erblickte.
Die schwarzen Haare waren im Nacken zusammengebunden, der Oberkörper nackt. Die Muskeln seiner Arme traten bei jedem Schlag hervor. Ich lächelte, als er den Hammer beiseitelegte und die geschwungene Klinge im Licht des Feuers betrachte. Er schien zufrieden mit seinem Werk.
Plötzlich kam mir eine Idee für eine neue Arbeit. Ich wusste wer der Besitzer sein würde. Doch zuerst wollte ich meinen Vater begrüßen, der sich überrascht umdrehte. Grüne Augen weiteten sich und er legte die Klinge auf den Amboss zurück.
„Tyelperinquar!“
Lachend kam ich auf ihn zu und schlang die Arme um ihn.
„Atto“, wisperte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Ich fühlte mich wieder sicher, ohne zu wissen warum. Als ob ich immer eine leise Bedrohung gespürt hätte. Er lachte leise und drückte mich an sich.
„Yondonya, ich habe dich erst morgen zurückerwartet!“, meinte er leise und löste die Umarmung. „Umso willkommener ist mir deine vorzeitige Ankunft. Wie steht es um deinen Onkel und deinen jungen Cousin?“
Er zog unter dem Arbeitstisch zwei Hocker hervor und deutete mir mich zu setzen. Leise begann ich zu erzählen und beschrieb Artanáros Streiche, die Findecáno in den Wahnsinn trieben, aber Maitimo erheiterten und spöttische Kommentare von sich geben ließen. Dass meinem Cousin niemand auch nur böse sein konnte, wenn er einen mit diesem Bettelblick und der vorgeschobenen Unterlippe ansah.
Und wieder war da ein kleiner Stich, der mich traurig stimmte. Ich vermisste den kleinen Wirbelwind. Vater bemerkte es sofort und wechselte das Thema. Ich wusste nicht wirklich, warum ich so an dem Kleinen hing, doch ich vermisste ihn schon jetzt mit jeder Faser meines Herzens. Vater widmete sich nach einiger Zeit wieder der Klinge und fertigte den Griff.
Ich holte aus der Schublade Papier und einen Stift. Meine Hand fuhr über das Papier und zeichnete die Waffe, die mir in den Sinn gekommen war. Ein Speer würde es werden. Unverwüstlich sollte er sein, aus einem Stück gefertigt, und nicht wie sonst nur die Spitze aus Metall und der Schaft aus Holz. Die Spitze würde lang werden, leicht gebogen und doppelseitig geschliffen. Den Schaft würden zarte Muster aus Blüten zieren, sowie das Wappen des zukünftigen Besitzers. Tengwar für Glück, Erfolg und Stärke sollte die Waffe tragen, nicht zur Zierde, sondern um zu helfen. Ich würde all meine Magie aufbringen müssen, um dies zu schaffen, aber es würde sich lohnen. Am Ende des Schaftes würde ich einen Diamanten einsetzen.
Ein Lächeln erhellte mein Gesicht. Eine Waffe, die so schnell und präzise sein würde, dass niemand ihr widerstehen könnte. Nur der Name fehlte noch.
Nachdenklich stützte ich die Hand ab und musterte meine Zeichnung und die verschiedenen Daten. Graue Augen drängten sich in meine Gedanken.
„Aicalossë“, wisperte ich und fuhr mit dem Finger über die Waffe. „Aeglos“
Dampf begann die Halle zu erfüllen und ich sah mich verwirrt um. „Atto?“, rief ich und stand auf. Der Stift fiel zu Boden. Dampfige Finger krochen über den Tisch und zerrten an der Zeichnung. Mit einem schnellen Griff nahm ich meine Skizze an mich und starrte entsetzt auf den Tisch. Ein Zittern ergriff mich und ich rief wieder nach Vater.
Kein Laut war mehr zu hören, nicht einmal mehr das Feuer war zu sehen. Obwohl der Dampf teilweise orange leuchtete. Ich stolperte über den Hocker und rannte zur Tür, riss sie auf und sah zu wie der Nebel immer näher kam. „Atto!“, rief ich und starrte in die Schmiede, die sich immer mehr mit Dampf füllte.
Eisige Kälte strömte durch meine Adern und ich ging noch einige Schritte rückwärts in den Innenhof. Ich war mir so sicher, dass vorher noch Vögel gezwitschert hatten und aus den anderen Schmieden ebenso der Klang von Hämmern, Meisel und den Blasebälgen zu hören gewesen war. Alles war still.
Nur mein Atem, der sich übernatürlich laut anhörte. Ich schluckte und ballte die Hände zu Fäusten. Sie waren leicht schwitzig und ich begann mich umzusehen. Von den Dächern strömte dickflüssig Nebel und sammelte sich am Boden. Grauen erfüllte mich und die Erinnerungen an den Traum kamen wieder hoch. Ich rannte Richtung der Treppen, vorbei an den Schmieden und den Nebelfingern ausweichend nahm ich mehrere Stufen auf einmal.
Aus dem Boden sickerte der Nebel. Ich wusste aus irgendeinem Grund, dass die Berührung tödlich wäre. Ich schwang mich über das Geländer und landete auf dem Dach. Langsam drehte ich mich um und sah, wie die weiße Wand über die Mauer floss und sich weiter ausbreitete. Ich rannte weiter, sprang von einem Dach zur nächsten und schaffte es auf die Markise eines Marktstandes. Ich stieß mich ab, um auf die Straße zu kommen.
Ein Fehler!
Mit Grauen sah ich die Brühe unter mir am Boden und versuchte noch nach einer Stange oder der Stoffplane zu greifen.
Ich versank.
Alles nur mehr weiß.
Nebel drang in meinen Mund und die Nase ein.
Verzweifelt würgte ich und versuchte aufzukommen.
Aber es war schon längst zu spät…
~*~
Tränen rannen über mein Gesicht und Schluchzer kamen über meine Lippen. Für einen Moment, kurz wie der Kuss des Windes, hatte ich das Gefühl zu ersticken, zu ertrinken. Ich spürte, wie Wasser durch meinen Mund und meine Nase drang und sich seinen Weg durch meine Kehle bahnte. Geschockt griff ich mir mit der Hand an meinen Hals und hielt die Luft an. Doch dieses Gefühl, diese Erinnerung war weg.
Schniefend wischte ich mir mit dem Ärmel über das blutendende Knie. Blut rann zwischen meinen Fingern hindurch, vermischte sich mit dem Schmutz am Boden und um mein Knie herum. Mutter würde wieder schimpfen. Ich wäre genauso unfähig wie Atto. Fest biss ich mir auf die Lippe und rieb energisch über meine Augen.
Ich war ein großer Junge!
Vorsichtig drückte ich mich hoch und ging ein Stück. Ich wimmerte. Es tat so weh! Ich humpelte, mehr als dass ich ging zurück nach Hause. Endlich Zuhause stützte ich mich an der Mauer ab und verschnaufte für einen Moment. Ich musste es nur noch bis zum Wintergarten schaffen, dann würde Mutter mich nicht erwischen. Ich biss die Zähne zusammen und hüpfte auf einem Bein nach hinten. Ich war noch nie so glücklich gewesen die Tür zu sehen. Ich langte nach der Türschnalle.
Doch die Tür ging auf.
„Da du es nicht der Mühe wert findest, deinen Sohn zum Essen zu rufen, muss ich das machen!“, hörte ich entsetzt Mutters Stimme und starrte hoch. Ihr braunes Kleid war durch den Spalt zu sehen. Schluckend wich ich zurück und erwartete ihre schimpfende Stimme. Im Hintergrund sagte Atto etwas, er klang erzürnt und Mutter fauchte ihn an.
Sie sollten sich nicht schon wieder streiten, dachte ich und weitere Tränen rannen über mein Gesicht.
Dann ging die Tür ganz auf.
Ich hielt die Luft an und war mir so sicher, dass Mutter zu ihrer Tirade ansetzen würde.
„Tyelperinquar?“
Vorsichtig sah ich auf und starrte ihn die grünen Augen Attos, der mich besorgt musterte. Sanft strich er mir über die Haare und wischte die Tränen weg. „Du hast alles gehört, nicht wahr?“, wurde ich gefragt und nickte. „Das tut mir leid! Das hättest du nicht mitbekommen sollen, yondo-ninya.“
Er sah an mir herab und entdeckte das aufgeschlagene Knie. Ein schmales Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Wollen wir das schnell behandeln?“, fragte er leise. „Bitte“, wisperte ich und schlang meine Arme um seinen Hals. Weitere Tränen und Worte der Reue flossen aus mir heraus. Ich schluchzte wieder, aber ich wollte nicht weinen. Nur aufhören konnte ich auch nicht. Atto hielt mich nur fest und strich beruhigend über meinen Rücken.
Ich wurde hochgehoben und ins Haus getragen. Mutter begann sofort zu schimpfen, doch Atto sagte etwas und sie war ruhig. Ich vergrub mein Gesicht nur an Attos Hals und sah nicht auf. Er setzte mich auf der Arbeitsfläche in der Küche ab und ging zum Schrank hinüber. Schniefend beobachtete ich ihn. Ich hörte, wie er in den Schubladen herumkramte und einige Sachen herauslegte. Dann ging er zur Spüle und füllte in eine Schüssel Wasser ein.
„Es braucht dir nicht leid tun, yondo-ninya“, sagte Atto und begann mit einem Stofffetzen die Wunde auszuwaschen. Ich knabberte an meiner Lippe und sah ihm zu. „Du bist ein Kind und Kinder haben die Angewohnheit sich beim Spielen, die Knie aufzuschlagen oder mit sonstigen Blessuren Heim zu kommen. Was glaubst du, wie meine Brüder oder ich ausgesehen haben?“ Seine Augen leuchteten amüsiert und er tupfte vorsichtig über die Wunde. Es brannte leicht und das Wasser war schon ganz rötlich-braun. „Wir sind teilweise mit gebrochenen Armen oder auch Füßen zurückgekommen.“, erzählte er lachend und schraubte einen Tiegel auf.
„Wirklich?“, fragte ich leise und sah ihn groß an. Er lächelte und küsste mich auf die Stirn. Er schob etwas den Ärmel hoch und zeigte mir einen feinen, hellen Stich, der sich über seine Armbeuge zog. „Findárato und ich haben einmal, als wir etwas älter waren als du, ein Pferd aus dem Stall ‚geklaut‘ und sind damit ausgeritten. Wir hätten es eigentlich gar nicht tun dürfen, was wir sehr schnell selbst festgestellt haben.“, begann er zu erzählen und sein Blick war in die Ferne gerichtet. „Wir kamen in ein Gewitter und das Pferd lief vor Schreck davon. Aus Wut, und weil ich ihm ungerechterweise die Schuld dafür gab, schubste ich Findárato und er stürzte den Hang des Hügels runter, auf dem wir waren. Ich wollte ihn nicht verletzen, aber er stürzte unglücklich. Das Ergebnis unseres Abenteuers waren lauter Kratzer, ein verstauchter Fuß, ein aufgeschlagenes Knie bei Findárato, einen langen Schnitt bei mir“, Atto zeigte auf den Strich, „und jede Menge Schrammen und blaue Flecken bei uns beiden.“ (1)
Ich kicherte leise und auch Attos Augen leuchteten erheitert. Einen anderen Fetzen tränkte er mit Arnika und drückte ihn auf mein Knie. Ich sog scharf die Luft ein, aber ich hielt ganz still. Atto schaute mich ganz stolz an und der Schmerz war komplett vergessen. Ich grinste und sah ihm zu, wie er vorsichtig das Knie verband und dann einen Kuss darauf hauchte.
„Besser?“, fragte er und lächelte verschmitzt. Ich liebte es, wenn Atto so lächelte. Er sah dann so glücklich aus. Ich nickte wild und streckte das Bein aus. Es ziepte, aber es war besser. „Na dann, was hältst du von Mittagessen?“ „O ja!“, quietschte ich begeistert und mein Magen knurrte freudig auf. Atto hob mich wieder runter und ging mit mir ins Esszimmer, wo alle schon warteten. Táramme lächelte und winkte mir zu, während Táratto mit hochgezogener Augenbraue mein Knie betrachtete.
Atto setzte sich und hielt mich immer noch fest. Als ich zu Mutter sah, wusste ich auch warum. Sie war wütend und schaute grimmig aus. „Warum lässt du ihm das durchgehen?“, fragte sie und funkelte ihn an. „Weil unser Sohn ein Kind ist. Kinder spielen nun einmal und können sich dabei verletzen“, antwortete er ruhig, aber bestimmt. „Deswegen heißt das noch lange nicht, dass er nicht mehr aufpassen soll, Curufinwë!“
Ich schluckte und drückte mich an Atto. Wieso musste sie immer wieder damit anfangen. Atto hatte schon so oft dieses Gespräch mit ihr gehabt. Auch meine Onkel sahen wenig begeistert aus. Onkel Cáno verdrehte die Augen, während die Zwillinge Grimassen schnitten. „Er ist ein Kind, melisse!“, sagte Atto und tat sich etwas auf den Teller. „Und ich werde nicht beim Essen mit dir Dinge diskutieren, die ich schon tausendmal mit dir durchgekaut habe. Er ist kein Erwachsener, sondern ein kleines Kind von nicht einmal zwei Jahren.“
Mutter wollte etwas erwidern, doch Atto hob die Hand und sie verhielt sich ruhig. Ihre Augen funkelten zornig. Sie hatte eisiggraue Augen, manchmal hatte ich das Gefühl sie hatte mich gar nicht lieb, wenn sie mich so böse ansah. Verwirrt beobachtete ich, wie ihre Augen immer nebliger wurden. „Atto?“ Er sah zu mir und runzelte die Stirn. Ängstlich zeigte ich auf Mutter. „Siehst du das auch?“, wisperte ich und bemerkte die eigenartigen Schlieren, die aus ihren Augen kamen. Nachdenklich sah er zu mir und dann zu Mutter. „Was meinst du, Tyelperinquar, yondo-ninya?“
Atto schien verwirrt zu sein. Er starrte in ihre Augen und schien nicht zu sehen, was ich sah. Die Schlieren wurden richtig pechschwarz, was mich erzittern ließ. Atto beugte sich vor, damit niemand außer ihm mich hörte. „Die Schlieren…“, flüsterte ich und starrte auf Mutter. Immer mehr neblige Finger kamen aus ihr heraus. Attos Blick wanderte zu ihr und seine Augen suchten diese Schlieren.
Ich sah zu ihm hoch.
Seine Augen begannen sich zu weiten.
Mittlerweile überzog der Nebel die andere Tischseite. Es war verräterisch ruhig. Ich zitterte und drückte mich an Atto. Meine Hände hatte ich in seinem Hemd vergraben. „Meinst du den Nebel?!“, fragte er fast unhörbar und ich nickte. Er sah zu Táratto, doch der war schon von dem Nebel verschlungen worden. Ich hatte Angst.
Atto stand auf und hielt mich fest. Doch kaum, dass er vom Tisch wegging, kam immer mehr von den Dunstschleiern und strömten in unsere Richtung. Atto erstarrte, doch dann rannte er hinaus. Ich hörte Rauschen und seine Schritte. Meine Arme hatte ich um seinen Hals geschlungen. Verängstigt bemerkte ich die Welle, die sich hinter uns aufbäumte und uns hinterher jagte.
Ich verbarg mein Gesicht an Attos Schulter.
Sie würde jeden Moment da sein.
Und das war sie auch…
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(1) Eine kleine Hommage an Baralins wundervolle Geschichte "Misstrauen, Freundschaft und Verrat". Ich kam nicht umhin genau dieses Erlebnis mit einzubauen. :D
Namen:
Teaníro = (Q) Träne der Straße
Sulchen = (S) Windkind
Mairemár: Eine Quenya-Kreation von mir und Myne. Da es keinerlei Hinweise von Tolkien gibt, wie die Stadt Curufins und Celegorms in Himlad heißt und wo sie liegt, haben wir uns diesen Namen zusammengesetzt. Wörtlich heißt es Heim der Kunst, doch da - wie auch im Dt. - solche Singularbegriffe gerne in den Plural gesetzt werden, nennt Celebrimbor es logischerweise Heim der Künste.