Die drei Stufen des Bösen.
Ein seltsamer Titel, in der Tat. Aber wer das „Böse“ nur als einfache Facette sieht, der wird vielleicht hier eines Besseren belehrt.
Zuerst einmal ein kleines Experiment. Ich schreibe hier die Namen von ein paar „Guten“ Helden auf und ich denke ihr werdet gleich den bösen Gegenpart dazu nennen können:
Eragon
Frodo
Luke Skywalker
Der Sucher
Harry Potter
Katniss Everdeen
Ich denke mal da reicht. Wer die betreffenden Geschichten kennt, der wird auch gleich den Gegenpart nennen können. Doch halt! Hat jemand als Gegenspieler von Luke Skywalker den Papa Anakin Skywalker alias Darth Vader genommen? Wäre es hier nicht angebracht gewesen den Imperator zu nennen? Anakin wurde nämlich am Schluss gerettet, half seinem Sohn und war fortan wieder eine Jedi – wie sein Sohn.
Man sieht also, es ist nicht immer leicht mit den Bösewichten. Manchmal können sie sich auch als einer der Guten erweisen. Ich denke da zum Beispiel an Severus Snape. In mehr als sechs dicken Büchern kam er uns immer als der Feind vor, zumindest aber als absoluter Fiesling. Und dann, gegen Ende des 7. Bandes entpuppt er sich als Held, der Harry immer beschützt hat. Gut, er hat es nicht aus Liebe zu dem Jungen getan, aber egal, er tat es.
Wir sehen also, das Böse ist nicht immer ganz leicht zu verstehen. Dies aber soll nicht das Thema sein, sondern die drei Stufen des Bösen, also wenden wir uns diesem Thema zu.
Stufe 1
Ich nenne sie mal „Das notwendige Übel“. Nehmen wir uns die Helden von oben noch einmal vor. Ihre Geschichten wären recht langweilig, wäre da nicht der böse Gegenspieler. Erst diese Gegenspieler machen aus der Geschichte etwas Spannendes. Etwas, was uns mitreißt, etwas das uns fesselt. Also sind die Bösewichter nötig, damit man die Geschichte gerne liest, oder um es noch deutlicher zu sagen, sie sind notwendig, damit wir die Geschichte überhaupt lesen.
Aber selbst da gibt es Unterschiede. Je tiefgründiger und undurchschaubarer ein Gegenspieler geschildert wird, desto mehr sind wir von der Geschichte begeistert. Am schönsten erscheinen uns Geschichten, in denen die Bösewichter nicht einfach nur böse sind, wie Sauron, sondern möglichst eine Mission haben, die man unter Umständen gar nicht so abwegig erscheint.
Stufe 2
Hier vergebe ich den Untertitel „Böse hat auch seine Vorteile“. Das ist jetzt eine böse Unterstellung – oder? Mal ganz ehrlich, wem ist es noch nicht so ergangen, dass man gerne auch mal einen keinen „Schluck-Schnecken-Fluch“ ausgesprochen hätte, oder die Macht wie Darth Vader gegen Leute eingesetzt haben wollte, die einfach nur widerlich sind. Es muss ja nicht gleich ein „Avada Kedavra“ sein, aber so ein kleiner „Crutio“ – nur für einen winzigen Augenblick, das hätte er doch verdient. Ich selbst kenne solche Gedanken. Natürlich nur kurz und ich würde sie nicht einsetzen, diese Macht, wenn ich sie hätte. Aber manchmal bin ich doch froh, dass ich nicht in Versuchung geführt werde, denn ich bin ein Muggel und die Macht kenne ich nur aus den Star wars Filmen.
Stufe 3
„Das Profilerproblem“. Ich glaube nicht, dass irgendeiner der Leser hier auch nur Ansatzweise in dieser Stufe ist, oder auch nur in die Nähe dieser Stufe gerät-
Stufe drei betrifft Menschen, die nicht nur fasziniert sind vom Bösen, sondern auch alle unternehmen um in den „Genuss“ dieser Macht zu gelangen. Zumindest werden sie dem Bösen nacheifern. Die Psychologie nennt so was eine Psychopaten und ich will nicht näher auf dieses Thema eingehen. Ich hoffe sehr, dass keinem von euch jemals jemand begegnet, der sich in dieser Stufe 3 befindet.
Ich denke mal für uns kommt nur Stufe 1 in Betracht und gelegentlich mal ein kleiner Abstecher in Stufe 2.
Ein seltsamer Titel, in der Tat. Aber wer das „Böse“ nur als einfache Facette sieht, der wird vielleicht hier eines Besseren belehrt.
Zuerst einmal ein kleines Experiment. Ich schreibe hier die Namen von ein paar „Guten“ Helden auf und ich denke ihr werdet gleich den bösen Gegenpart dazu nennen können:
Eragon
Frodo
Luke Skywalker
Der Sucher
Harry Potter
Katniss Everdeen
Ich denke mal da reicht. Wer die betreffenden Geschichten kennt, der wird auch gleich den Gegenpart nennen können. Doch halt! Hat jemand als Gegenspieler von Luke Skywalker den Papa Anakin Skywalker alias Darth Vader genommen? Wäre es hier nicht angebracht gewesen den Imperator zu nennen? Anakin wurde nämlich am Schluss gerettet, half seinem Sohn und war fortan wieder eine Jedi – wie sein Sohn.
Man sieht also, es ist nicht immer leicht mit den Bösewichten. Manchmal können sie sich auch als einer der Guten erweisen. Ich denke da zum Beispiel an Severus Snape. In mehr als sechs dicken Büchern kam er uns immer als der Feind vor, zumindest aber als absoluter Fiesling. Und dann, gegen Ende des 7. Bandes entpuppt er sich als Held, der Harry immer beschützt hat. Gut, er hat es nicht aus Liebe zu dem Jungen getan, aber egal, er tat es.
Wir sehen also, das Böse ist nicht immer ganz leicht zu verstehen. Dies aber soll nicht das Thema sein, sondern die drei Stufen des Bösen, also wenden wir uns diesem Thema zu.
Stufe 1
Ich nenne sie mal „Das notwendige Übel“. Nehmen wir uns die Helden von oben noch einmal vor. Ihre Geschichten wären recht langweilig, wäre da nicht der böse Gegenspieler. Erst diese Gegenspieler machen aus der Geschichte etwas Spannendes. Etwas, was uns mitreißt, etwas das uns fesselt. Also sind die Bösewichter nötig, damit man die Geschichte gerne liest, oder um es noch deutlicher zu sagen, sie sind notwendig, damit wir die Geschichte überhaupt lesen.
Aber selbst da gibt es Unterschiede. Je tiefgründiger und undurchschaubarer ein Gegenspieler geschildert wird, desto mehr sind wir von der Geschichte begeistert. Am schönsten erscheinen uns Geschichten, in denen die Bösewichter nicht einfach nur böse sind, wie Sauron, sondern möglichst eine Mission haben, die man unter Umständen gar nicht so abwegig erscheint.
Stufe 2
Hier vergebe ich den Untertitel „Böse hat auch seine Vorteile“. Das ist jetzt eine böse Unterstellung – oder? Mal ganz ehrlich, wem ist es noch nicht so ergangen, dass man gerne auch mal einen keinen „Schluck-Schnecken-Fluch“ ausgesprochen hätte, oder die Macht wie Darth Vader gegen Leute eingesetzt haben wollte, die einfach nur widerlich sind. Es muss ja nicht gleich ein „Avada Kedavra“ sein, aber so ein kleiner „Crutio“ – nur für einen winzigen Augenblick, das hätte er doch verdient. Ich selbst kenne solche Gedanken. Natürlich nur kurz und ich würde sie nicht einsetzen, diese Macht, wenn ich sie hätte. Aber manchmal bin ich doch froh, dass ich nicht in Versuchung geführt werde, denn ich bin ein Muggel und die Macht kenne ich nur aus den Star wars Filmen.
Stufe 3
„Das Profilerproblem“. Ich glaube nicht, dass irgendeiner der Leser hier auch nur Ansatzweise in dieser Stufe ist, oder auch nur in die Nähe dieser Stufe gerät-
Stufe drei betrifft Menschen, die nicht nur fasziniert sind vom Bösen, sondern auch alle unternehmen um in den „Genuss“ dieser Macht zu gelangen. Zumindest werden sie dem Bösen nacheifern. Die Psychologie nennt so was eine Psychopaten und ich will nicht näher auf dieses Thema eingehen. Ich hoffe sehr, dass keinem von euch jemals jemand begegnet, der sich in dieser Stufe 3 befindet.
Ich denke mal für uns kommt nur Stufe 1 in Betracht und gelegentlich mal ein kleiner Abstecher in Stufe 2.