von Ender Di Nov 05, 2013 10:03 pm
Hier rennst du offene Türen ein. Das Buch solltest du lesen.
Dieses militärische Gehabe kommt im Buch nicht vor. Klar wird mal einer angefahren, aber nicht so und Dap war völlig anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Graff allerdings war gut dargestellt, wenn auch teilweise etwas abgewandelt. Anderson war - nun ja eine Überraschung für sich. Aus einem älteren männlichen Weißen eine attraktive Afroamerikanerin zu machen... hat was. Mazer hingegen fand ich optimal. Er hat zwar ein paar Sätze bekommen, die ich eigentlich bei Ender in Erinnerung hatte, aber die Figur war sehr gut dargestellt. Auch wenn in der Eile des Films doch einiges verloren ging.
Das mit dem isoöieren kam nicht wirklich gut rüber. Das gibt es im Buch auch, allerdings ziehen sich da die Zeiten doch etwas länger hin, denn es sind Jahre, die er auf der Kampfschule verbringt. Da ist es allerdings Absicht, denn er muss alles alleine schaffen, auch die Loyalität der anderen erringen. Das ist sehr wichtig und der Grund warum Ender ausgewählt wurde und nicht Peter. Er hat auf der einen Seite den unbedingten Willen zu gewinnen und auf der anderen die Empathie sich in andere hineinzuversetzen und ein absolutes Vertrauensverhältnis aufzubauen. (Das kam im Film total zu kurz).
Ein Kind musste es sein, weil in den Schlachten (Im Buch sind es viel mehr, als nur diese eine) soviele Operationen durchgeführt werden musste, dass nur ein Kind diese Reaktionen haben konnte. (Beobachte mal Kinder beim Spielen an der Konsole) Und er durfte nie wissen, dass es Wirklichkeit war, denn er hätte nie die Krabbler (Im Film Formics) so vernichtend schlagen können, wenn er gewusst hätte das er Lebenwesen tötet. Dort und bei uns.
Noch ein Grund warum es Ender sein musste: Nur er konnte die Krabbler so gut verstehen, dass er es schaffte seine Armee wie eine Krabblerarmee zu führen. Ein Geist und viele Hände.
Die Schlussszene spielt übrigens erst 8 Jahre nach dem Krieg und Val begleitet ihn.